Vereinsportrait – FFC Recklinghausen 2003 e.v. – Teil 1

Als mich Jörg Eilts, Jugendleiter beim FFC Recklinghausen, im Rahmen einer Turniermeldung kontaktierte, war mir der Verein noch kein Begriff.  Nach intensiver Studie der Homepage unter http://www.ffc-recklinghausen.de/ war schnell offensichtlich, dass der Verein mit Leidenschaft und Geschick in der Gegenwart und sicher auch Zukunft geführt wird. Interessant dabei ist aber auch die Historie, denn bereits in den frühen 1970er Jahren wurde eine Frauen-Fußballmannschaft gegründet. Ein Grund mehr über diesen Verein in mind. 2 Teilen zu berichten.

Zahlen und Fakten

Aktuelle Teams

  • Frauen (Westfalen Liga), ab kommender Saison mit einer 2. Mannschaft
  • U17 (Bezirksliga)
  • U11 (Jungenstaffel), U13, U15
  • 80 Aktive

Bekannteste Spielerinnen

  • Alexandra Popp (2007 – 2008), Deutsche Nationalspielerin, U20-Weltmeisterin
  • Fatma Kara (2007 – 2009), Türkische Nationalspielerin
  • Jeannette Götte (2010 – 2014), Deutsche Nationalspielerin.
  • Leonarda Balog (2013), Kroatische Nationalspielerin

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Historie

(Quelle http://www.ffc-recklinghausen.de/)

Die Historie des Vereins begann im Jahre 1972, als der Verein Blau Weiß Post Recklinghausen eine Frauenfußballmannschaft ins Leben rief. Die ersten sportlichen Erfolge stellten sich Mitte der 1980er Jahre ein. Dem Aufstieg in die Bezirksliga 1983 folgte der Aufstieg in die Landesliga zwei Jahre später. Im Jahre 2003 gewann die mittlerweile in die Verbandsliga aufgestiegene Mannschaft den Westfalenpokal und qualifizierte sich erstmalig für den DFB-Pokal.

Gleichzeitig gründeten die Verantwortlichen der Frauenabteilung einen eigenständigen Verein, den 1. FFC Recklinghausen 2003 e.V. und damit einen der ganz wenigen reinen Frauenfußballvereine im Ruhrgebiet.

Alexandra Popp – Nicht das einzige Talent beim FFC!

Nach vielen Jahren der kontinuierlichen Aufbauarbeit verpasste die Mannschaft 2008 nur knapp die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga. Verstärkt mit einigen ehemaligen Bundesligaspielerinnen wurde dieses Unterfangen allerdings in der darauffolgenden Saison nachgeholt. Mit 25 Siegen und einem Unentschieden dominierte die Mannschaft damals die Liga nach Belieben und brachte zu dieser Zeit mit Alexandra Popp ein namhaftes Talent hervor, die mittlerweile zu den offensivstärksten Spielerinnen der Republik zu zählen ist.

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Mit Sarah Schröder und Jeanette Romberg standen zudem 2. weitere Jugendnationalspielerinnen im Kader, die ebenfalls lange auf der Wunschliste diverser Bundes- und Zweitligisten standen.

In der Regionalliga West lieferte sich der 1. FFC Recklinghausen einen spannenden Dreikampf um die Meisterschaft mit dem TuS Harpen (dem jetzigen VFL Bochum) und Borussia Mönchengladbach. Am letzten Spieltag sicherte sich der 1. FFC durch einen 8:1-Sieg über Absteiger Fortuna Köln die Meisterschaft und schaffte in der Saison 2009/2010 somit den Durchmarsch in die 2. Bundesliga.

2. Bundesliga – Ein schwieriges Unterfangen!

Leider erwies sich das Abenteuer 2. Bundesliga als ein äußerst schwieriges Unterfangen, da die Mannschaft viele langfristige Ausfälle wichtiger Akteure zu verzeichnen hatte und sich die Konkurrenten aus dem Süden als übermächtig erwiesen. Die Folge war der direkte Abstieg, allerdings ohne die damit häufig einhergehenden Auflösungserscheinungen.

Im Gegenteil, Mannschaft und Trainer waren an dem Erlebten gewachsen und mit nur wenigen gezielten Neuverpflichtungen spielte das Team eine überragende Saison, wurde verdientermaßen Meister der Regionalliga West und kehrt somit nach nur einjähriger Abstinenz wieder zurück in die 2. Bundesliga.

 

Herausforderungen

Sich dauerhaft  in höheren Ligen zu etablieren erfordert jedoch einen hohen sportlichen und zunehmend auch finanziellen Anspruch, dem der FFC in den folgenden Jahren nicht einfach gerecht werden konnte. So folgten diverse Abstiege bis zur Westfalenliga, in der die Frauen bis heute spielen.

Frauen FFC Recklinghausen, Saison 2014/2015
Abb.: Frauen Saison 2014/2015

Wo andere jedoch mit ihrem Schicksal hadern, leiteten die Verantworlichen des FFC die richtigen Schritte ein. Sie setzen nachhaltig auf eine erfolgreiche Jugendarbeit und bilden u.a frühzeitig junge Spielerinnen zu Nachwuchstrainern aus.  Doch davon möchten wir in unserem 2. Teil berichten.

 

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